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Aone AG

Vietnam: Klärschlammbehandlung und -wiederverwendung & Energieeffizienz

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KUNDE: Vietnamesische kommunale Abwasserunternehmen

Seit 2015 unterstützt Tilia Gruppe vietnamesische kommunale Abwasserunternehmen bei der Optimierung ihres Betriebs, insbesondere durch die Verbesserung der Qualität der Schlammbehandlung und -entsorgung und die Reduzierung der Kosten bei gleichzeitiger Nutzung der im Schlamm enthaltenen Nährstoffe.

Der erste Schritt bestand darin, den Klärschlamm zu analysieren: festzustellen war dass er unbedenklich ist und somit für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden kann. Tilia Gruppe führte hierzu entsprechende Analysen durch, die einerseits den Nachweis erbrachten, dass keine gefährlichen Stoffe (z.B. Schwermetalle) vorhanden waren, und andererseits zeigten, dass der Nährstoffgehalt des Schlammes ausreichend war, um als nachhaltiger Bodendünger verwendet werden zu können.

Danach begann Tilia gemeinsam mit seinen vietnamesischen Partnern, eine Idee und die dazugehörige technische Lösung zu entwickeln. Um komplexe Betriebsabläufe und hohe Investitionen zu vermeiden, entschied man sich für einen Low-Tech-Ansatz bei der Konversion/Produktion des Schlamms. Dieser als „Terra Preta“ bekannte Ansatz ermöglicht, durch die Nutzung anaerober Bedingungen, die Umwandlung und Hygienisierung von organischen Materialien in einen Bodendünger. Die technische Konzeption wurde durch eine detaillierte, auf Marktpreisen basierende Wirtschaftlichkeitsanalyse ergänzt, um die Marktchancen eines solchen Schlammdüngers zu bewerten und einen Wirtschaftlichkeitsnachweis zu erbringen.

Das Ergebnis war die gemeinsame Produktion eines solchen Bodendüngers aus Klärschlamm, dessen Einsatz eine Verbesserung der lokalen Ressourceneffizienz bei gleichzeitiger Einbindung der lokalen Partner in die Initiative ermöglicht und letztlich einen Mehrwert für die Gemeinden schafft.

Parallel dazu arbeitet Tilia an der Verbesserung der Energieeffizienz mehrerer Kläranlagen, durch Maßnahmen zur Betriebsoptimierung (z.B. Optimierung des O2-Einlasses zur Behandlung, auch mit Fernsteuerung durch Tilia-Mitarbeiter in Europa, Pumpen, usw.) sowie durch die Eigenproduktion von Energie durch eine Photovoltaikanlage mit Speicher.